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Diese Sorge treibt den Nautischen Verein (NV) zu Kiel sowie den NV Brunsbüttel um. Beide Einrichtungen zählen zahlreiche Lotsen sowie die sogenannten Kanalsteurer, die beide mit dem Arbeitsplatz NOK Lohn und Brot verdienen, zu ihrem Mitgliederstamm.

Die Vorsitzenden der beiden NV, Kapitän Hans-Hermann Lückert (Kiel) sowie Michael Hartmann (Brunsbüttel), haben ihre großen Sorgen zur weiteren Zukunft des seit 1895 existierenden Kanals in einem aktuellen Alarmschreiben zusammengefasst. Es liegt auch dem THB vor. Angesichts der Wichtigkeit des Themas haben die beiden Autoren den Brief zudem an einen größeren Verteiler an Spitzenvertreter aus der Politik, den maritimen Fachverbänden, der Bundeswasserstraßenverwaltung GDWS in Bonn, aber auch an das Bundesverkehrsministerium sowie das zuständige Wirtschafts- und Verkehrsministerium in Kiel adressiert.

Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatten Lückert und Hartmann einen geharnischten Brief mit dem klaren Bezug zur Lage auf dem knapp 100 Kilometer langen Kanal verfasst und auf den Weg gebracht. Damals standen die Folgen der großräumigen Böschungsabbrüche im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen.

Um weitere Schäden an den Böschungen zu vermeiden – die Substanzverluste sind das Ergebnis von mehreren Jahren und zugleich einer unzureichenden Unterhaltung des Kanals –, wurde durch die zuständige Schifffahrtsverwaltung ein Langsamfahrgebot für die Schifffahrt verfügt, das dann zum Juli dieses Jahres in Kraft treten sollte. Heißt in der Konsequenz: eine einheitliche Geschwindigkeit für alle Schiffe, ganz gleich ob kleiner Kümo, ein Hochseetanker oder gar ein Kreuzfahrtschiff. Statt 15 Kilometer pro Stunde ab Sommer dann „nur“ noch 12 Kilometer pro Stunde.

Und das hat wiederum Folgen für die Länge der Kanalpassage der Schiffe und auch die Arbeitszeiten von Lotsen und Kanalsteurern. Denn diese verlängern sich deutlich, was dann klar mit finanziellen Folgen für diese Berufsgruppe verbunden ist.

Lückert und Hartmann stellen in dem aktuellen Brief fest: „Durch diese Maßnahme werden sich die Arbeitszeiten der Steurer und Lotsen und in der Folge auch deren Tarife zwangsläufig deutlich erhöhen.“ Konkret: 15 Prozent bei den Kanalsteurern und 25 Prozent bei den Lotsen. Diese Mehrkosten müssen die Kunden des Kanals, also die Reedereien, tragen. Weshalb die beiden erfahrenen Schifffahrtsexperten schon jetzt warnen: „Durch diese Maßnahme wird der NOK, der ohnehin wegen der vielen Baustellen eine gewisse Unkalkulierbarkeit in sich birgt, gegenüber der Alternativroute rund Skagen unattraktiver.“

Als ein Ausweg aus dieser nach Überzeugung von Lückert und Hartmann klar absehbaren Misere muss daher der Bund als Betreiber des NOK in Aktion treten: „Absenkung beziehungsweise Aufhebung der Befahrungsabgabe des NOK“. Doch das allein werde nicht ganz ausreichen. Die angesichts der zahlreichen Probleme rund um den NOK-Betrieb sowieso bereits verunsicherte Schifffahrt brauche mehr Planungssicherheit. Lückert und Hartmann fordern daher auch „umgehend eine zeitliche Perspektive hinsichtlich der Behebung aller Schäden“ im Bereich der substanzgeschädigten Böschungsabschnitte im Kanal. EHA

   
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